Zodiac

35mm-Kinospecial: Drei Filme von David Fincher

Der bis heute nicht identifizierte Serienkiller „Zodiac“ ermordete in den Jahren 1968 und 1969 in San Francisco mindestens fünf Menschen, und sein Fall gilt als eine der berüchtigtsten ungelösten Mordserien in der Geschichte der USA. Eine hinreichende Auflösung für den Fall hat auch David Finchers Kriminalfilm „Zodiac“ nicht zu bieten, wenngleich er durchaus eine Theorie zur Identität des Killers nahelegt. Aber im Grunde geht es in diesem epischen Period Piece um etwas ganz Anderes als um einen bloßen Whodunit-Plot zum Miträtseln: Vor dem Hintergrund der von allerlei Brüchen und Rissen erschütterten US-Gesellschaft der späten 60er-Jahre erzählt Fincher von der immer wieder aufs Neue scheiternden Suche nach dem Killer, die aus Polizisten wie Journalisten Besessene macht, und die doch immer nur wieder in Sackgassen endet. Seine Vision des Serienmörderfilms erzählt von Informationsbruchstücken, die nicht zusammenfinden, von scheiternder Kommunikation, die dazu führt, dass auch das, was offen zutage zu liegen scheint, auf ewig ungesehen bleibt, und seine düstere Moral mutet uns die Erkenntnis zu, dass manche Geheimnisse auf ewig ungelöst bleiben.


Regie: David Fincher

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Mark Ruffalo, Robert Downey Jr., Anthony Edwards, Elias Koteas, Brian Cox


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AB 16 JAHREN / 158 MINUTEN / englische Originalfassung
USA 2007
Filmplakat des Films Zodiac
35mm-Kinospecial: Drei Filme von David Fincher