Fight Club

35mm-Kinospecial: Drei Filme von David Fincher

Wer ist Tyler Durden wirklich? Diese Frage hat am Ende des großartigen Kinojahres 1999, kurz vor der Jahrtausendwende, nicht nur den namenlosen Protagonisten (Edward Norton) von David Finchers Meisterwerk „Fight Club“ umgetrieben, sondern auch das weltweite Kinopublikum, denn einen Film wie diesen hatte man noch nicht gesehen. Mit frenetischer Montage und voller visuellem Einfallsreichtum treibt Fincher seinen durchaus unzuverlässigen Kinoerzähler auf den Spuren des mysteriösen Seifenhändlers Durden (Brad Pitt) immer weiter heraus aus seinem faden Versandhauskatalogsleben und hinein in einen gefährlich anmutenden maskulinistischen Underground, der sich in Gewaltritualen eine verloren geglaubte Idee von echter Männlichkeit zu bewahren versucht. Zwischen ätzender Konsumkritik und psychedelischem Mindtrip formuliert Fincher in seiner überbordenden Kinoadaption von Chuck Palahniuks Roman eine durch und durch ambivalente und bis heute oft missverstandene Satire auf fragile Männlichkeiten und ihre Gewaltrituale. Wir bringen sie nach 25 Jahren zurück auf die große Kinoleinwand!


Regie: David Fincher

Darsteller: Brad Pitt, Edward Norton, Meat Loaf, Helena Bonham Carter, Jared Leto


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AB 18 JAHREN / 139 MINUTEN / englische Originalfassung
USA 1999
Filmplakat des Films Fight Club
35mm-Kinospecial: Drei Filme von David Fincher